Es ist kurz vor halb drei nachmittags als mein Mann und ich an einem Samstag “The house of unwritten tales (THOUT)” im Aachener Citycenter betreten. THOUT ist einer von zahlreichen neuen Escaperooms in Aachen und wir dürfen den Raum “One Night in Paris” testen. Wir werden freundlich begrüßt und gebeten, unsere Jacken an der Garderobe aufzuhängen. Hier begegnen wir das erste Mal den vielen liebevollen Kniffen in den Räumlichkeiten von THOUT und auch beim Gang auf die Toilette stehen die Gäste vor einer kleinen Herausforderung. Mehr wird an dieser Stelle aber nicht verraten… Kurze Zeit später gesellen sich Yvi und ihre bessere Hälfte zu uns. Es kann also los gehen.
Bevor sich die Tür vor uns öffnet, bekommen wir noch eine kleine Einführung in unser bevorstehendes Abenteuer. Wir befinden uns in Paris und haben es letzte Nach wohl ein wenig übertrieben. Jedenfalls wachen wir total verkatert auf und können uns an so gut wie nichts mehr erinnern. Zu allem Überfluss ist auch noch der Zimmerschlüssel weg und wir sitzen in der Falle…
Die Tür öffnet sich und wir vier betreten ihn etwas zögernd. Noch bevor die Tür verschlossen wird, wuseln Yvi und ich los, um versteckte Hinweise zu suchen. Ein leises “pling” und unsere Männer weisen uns jedoch darauf hin, ersteinmal auf den Bildschirm über der Tür zu blicken. Hier gibt es noch ein paar kleine Hinweise und im Notfall auch Tipps von unserer Spielleiterin, die draußen vor einem Bildschirm sitzt und uns beobachtet.
In den nächsten zwanzig Minuten durchsuchen wir das Hotelzimmer, tragen Hinweise zusammen und verzweifeln ein wenig daran, dass wir noch immer kein einziges Schloss geöffnet bzw. Rätsel gelöst haben. Doch dieser Escaperoom funktioniert ein wenig anders als die uns schon bekannten. Hier muss man wirklich ein Rätsel nach dem anderen lösen. Findet man den Anfang nicht, ist es auch nicht möglich, an einer anderen Stelle weiterzumachen. Nach einer halben Stunde haben wir dann aber schließlich das erste Erfolgserlebnis und danach geht es Schlag auf Schlag.
Am Ende stehen wir noch einmal auf dem Schlauch, obwohl wir bereits wissen, wie wir letztendlich an den Zimmerschlüssel kommen werden. Hierfür fehlt uns aber noch ein entscheidendes Detail. Mit einem weiteren “pling” wird unsere Aufmerksamkeit ein weiteres Mal auf den Bildschirm gezogen. “Wollt ihr einen Hinweis?” Wir gucken uns kurz in unserer kleinen Runde um und nicken dann dankbar in die Kamera. Der Hinweis hilft uns weiter und so können wir auch die letzten Rätsel lösen. Als wir jubelnd die Hoteltür öffnen, zeigt die Uhr auf dem Bildschirm 04:48 an. Wir sind also knapp fünf Minuten vor Ablauf der Zeit entkommen. Grinsend schlendern wir zu unserer Spielleiterin am Empfangstresen. Auch wenn es nur ein Spiel ist, ist es doch immer wieder ein tolles Gefühl, rechtzeitig aus dem Raum gekommen zu sein.
Da wir mit nur einem Hinweis, der auch erst nach der ersten halben Stunde gegeben wurde, erfolgreich waren, kommen wir auf die Bestenliste. Am Empfangstresen ist es mittlerweile auch recht voll, denn eine andere Gruppe scheint gleich den großen Escaperoom für bis zu 12 Spieler zu spielen. Ab nächstem Frühjahr soll es dann insgesamt vier Räume bei THOUT geben.
Vielen Dank an THOUT und EscapeRoomGames.de für die Einladung zu “One Night in Paris”. Meine Meinung ist wie immer meine eigene und wird durch die Einladung nicht beeinflusst.