Autor: Jessi

Brechen drei Nerds in einen Schnapsladen ein…

Während ich mir mit dem Rücken an die Wand gelehnt zwei Finger auf die Ohren drücke und den Jungs dabei zusehe, wie sie sich hektisch Anweisungen zubrüllen, erlebe ich ein Déjà-vu. Bereits zum zweiten Mal habe ich mich dazu hinreißen lassen, Teil einer Berliner Einbrechergang zu werden. Und auch dieses Mal versucht uns eine extrem nervige Alarmanlage auffliegen zu lassen. Beim letzten Mal war es die WG von Sheldon und Leonard, dieses Mal steht ein Schnapsladen auf unserer Liste. Als es plötzlich still wird, nehme ich die Finger von den Ohren und atme kurz durch. Ich schaue die Jungs an, die Jungs schauen mich an. Ganz vorsichtig setzt einer der beiden einen Schritt in den Schnapsladen. Die Alarmanlage bleibt still, wir sind drin.

Von felsigen Wegen, leckerem Zitronenkuchen und herrlichen Ausblicken: Zu Fuß von Port de Sóller nach Sóller

Als wir nach dem Frühstück in unserem Hotel aufbrechen und die Strandpromenade von Port de Sóller entlang laufen, kommen uns bereits gut gefüllte Straßenbahnen entgegen, die Touristen aus Sóller in die schöne Bucht ans Meer bringen. Wir hingegen wollen nach Sóller, aber nicht mit der Straßenbahn, sondern zu Fuß. Um zum Einstieg des Wanderweges zu gelangen, müssen wir zunächst die Bucht umrunden und auf der gegenüberliegenden Seite den ersten Anstieg für heute meistern. Wir lassen die Touristen, Restaurants und Cafés hinter uns und folgen der Straße, die sich den Berg hinauf schlängelt, bis zum Leuchtturm Far del Cap Gros. Wenige Meter weiter treffen wir dann auf den ersten Wegweiser mit der Aufschrift Sóller. Allerdings entscheiden wir uns dagegen, diesem zu folgen und biegen nach rechts auf den Weg ab, der laut unserer Wander-App näher an der Küste verläuft.

Eine Nacht auf dem Brocken

Vor knapp über 30 Jahren war ich das erste Mal auf dem Brocken. Letztes Jahr habe ich meine erste Brockenwanderung im Schnee erlebt. Und kürzlich ging es für mich das erste Mal mit der Brockenbahn auf den höchsten Berg im Harz. Doch das war nicht die einzige neue Brockenerfahrung, denn wir haben die Nacht im Brockenhotel verbracht und sind erst am nächsten Vormittag wieder zurück in die Zivilisation gefahren.

Ein abenteuerlicher Erholungsurlaub in Nordnorwegen

“Sehr geehrte Damen und Herren, hier spricht ihr Kapitän. Wir haben soeben den Polarkreis überflogen.” Wahnsinn, so weit nördlich war ich bisher noch nie. Das wird auf jeden Fall eine unvergessliche Reise, da bin ich mir sicher. Die nächste Durchsage aus dem Cockpit holt mich dann leider auf den Boden der Tatsachen zurück. Das Wetter in Tromsø: Regen bei fünf Grad plus. Das hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt. Aber wir kommen ja gerade erst an und es kann nur besser werden. Nach einem etwas holprigen Landeanflug laufen wir zu Fuß ins Flughafengebäude, warten an einem Minigepäckband auf unsere Koffer und holen schließlich unseren Mietwagen ab. Den restlichen Tag und die nächste Nacht werden wir in Tromsø verbringen, wo wir nach dem Checkin im Hotel Yvi und ihren Freund treffen.

Und plötzlich sind wir Schorle-Pipeline-Paten

Freitagnachmittag. Feierabend. Wochenende. Ich verlasse das Gebäude, setze mir meine Sonnenbrille auf die Nase und schlendere zum Parkplatz, auf dem mich mein Mann gleich einsammeln wird. Endlich mal wieder ein Wochenende, das nicht aus Kartonsauspacken und Möbelaufbauen bestehen wird. Stattdessen fahren wir in die Südpfalz, genauer nach Weyher. Von Bonn aus sind wir etwa zwei Stunden mit dem Auto unterwegs und landen am Abend doch in einer ganz anderen Welt.