Autor: Jessi

Camping auf Löwenzahn-Art

Habt ihr als Kind auch so gerne Löwenzahn mit Peter Lustig geschaut? Dann habt ihr euch sicherlich auch gefragt, wie es sein muss, in einem Bauwagen zu wohnen, oder? Falls ihr diese Frage bisher nicht beantworten konntet, das aber gerne nachholen möchtet, dann kann ich euch empfehlen, einmal nach Mülheim an der Ruhr zu fahren. Dort habt ihr nämlich die Möglichkeit, zumindest auf Zeit in einem Bauwagen zu wohnen. Und das auch noch richtig idyllisch direkt an der Ruhr.

Auf einsamen Wegen durch die Südpfalz

Heute werden wir wettertechnisch definitv dafür entschädigt, dass wir gestern durch den Dauerregen gewandert sind. Das hebt die Laune und voller Vorfreude schultern wir nach dem Frühstück die Rucksäcke. Wir wollen auf der siebten und somit letzten Etappe des Pfälzer Mandelpfads von Bad Bergzabern nach Schweigen-Rechtenbach wandern und zurück dann einen Teil des Wanderwegs Deutsche Weinstraße entlanglaufen. Die siebte Etappe startet im Zentrum von Bad Bergzabern. Ein Blick auf die Karte, die ich mir im Netz beim Rheinland-Pfalz Tourismus gespeichert habe, verrät uns, dass der Weg an der Südpfalz Therme vorbei führt. Und die liegt zwischen unserem Hotel und der Ortsmitte. Also spazieren wir zur Therme und finden im dahinter liegenden Kurpark auch direkt den ersten Wegweiser – eine rosa Manelblüte.

Eine kleine Nordtour mit dem Bulli

Im letzten Sommer waren wir eine Woche mit unserer alten T3-Dame Nelli im Norden Deutschlands unterwegs. Wie wir uns einen Tag lang durch das schöne Lübeck geschlemmt haben, könnt ihr gerne hier nachlesen. Erstes Ziel unserer Tour war das Alte Land an der Elbe in Niedersachsen, wo wir auf einem kleinen, ruhigen Campingplatz gestanden und das süße Städtchen Stade besucht haben. Anschließend ging es dann über die Köhlbrandbrücke – inkl. tollem Blick auf Hamburg – nach Schleswig-Holstein. Bei einem Tagesausflug haben wir Mölln und Ratzeburg erkundet. Falls auch ihr eine Tour durch Deutschlands Norden plant, erfahrt ihr hier schon mal, was euch in Stade, Ratzeburg und Mölln erwartet.

Von Ruine zu Ruine auf dem Pfälzer Waldpfad

Unsere Wanderung auf der achten Etappe des Pfälzer Waldpfads startet wie sie endet: An einer schönen, fotogenen Burgruine. Bevor wir uns auf den 12 Kilometer langen Weg machen, besichtigen wir das Burgenmassiv Alt Dahn – Grafendahn – Tanstein. Auf dem verwinkelten Gelände gibt es zahlreiche Treppen, die durch die Mauern auf unterschiedliche Aussichtspunkte führen. Von dort ist der Blick auf die umliegende Landschaft, die zumindest teilweise schon in den schönsten Herbstfarben leuchtet, besonders gut. Nach unserer Fotosession vor den rötlichen Mauern der Burgruine wird es Zeit, die heutige Wanderung zu starten. Immerhin erwarten uns noch mehr Programmpunkte.

Unterwegs auf dem Pfälzer Weinsteig

Scheinbar habe ich im Geschichtsunterricht doch nicht so richtig aufgepasst, denn als uns Charlotte Dietz vor den beeindruckenden Mauern des Hambacher Schlosses vom Hambacher Fest und seiner Bedeutung für die Demokratie erzählt, klingelt bei mir rein gar nichts. Bevor wir uns also körperlich betätigen und die fünfte Etappe des Pfälzer Weinsteigs – zumindest die Hälfte der Strecke – erwandern, sind ersteinmal unsere Gehirnzellen gefordert. Eine knappe Stunde lang lauschen wir den Ausführungen von Charlotte Dietz, werfen einen Blick auf die erste schwarz rot goldene Fahne und wundern uns über das Feuerwerk, das mitten am Tag unter uns in einer der Ortschaften gezündet wird. An Unterhaltung mangelt es definitiv nicht.