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Und plötzlich sind wir Schorle-Pipeline-Paten

Freitagnachmittag. Feierabend. Wochenende. Ich verlasse das Gebäude, setze mir meine Sonnenbrille auf die Nase und schlendere zum Parkplatz, auf dem mich mein Mann gleich einsammeln wird. Endlich mal wieder ein Wochenende, das nicht aus Kartonsauspacken und Möbelaufbauen bestehen wird. Stattdessen fahren wir in die Südpfalz, genauer nach Weyher. Von Bonn aus sind wir etwa zwei Stunden mit dem Auto unterwegs und landen am Abend doch in einer ganz anderen Welt.

Schlendern und schlemmen in Lübeck

Ein Tag, der mit Sonnenschein beginnt, kann nur ein guter Tag werden. Heute werde ich sogar von der Sonne geweckt, denn sie scheint durch das Dachfenster unserer alten Bullidame und sorgt schon jetzt dafür, dass es in unserer Schlafkoje im Hochdach richtig warm wird. Es ist also Zeit, aufzustehen und in den Tag zu starten. Also schwinge ich mich nach unten und werfe den Gasherd an, um Kaffee, Tee und Eier zu kochen. Bei dem schönen Wetter wird natürlich draußen gefrühstückt.

Für den dritten Stempel im Zipfelpass ging es nach Görlitz

Auf unserem Weg in Deutschlands östlichsten Zipfel lassen wir Dresden und den Regen schnell hinter uns. Dicht bebaute Großstadtstraßen werden von viel Natur und kleinen Ortschaften abgelöst. Auf der A4 geht es immer weiter nach Osten und aus dem Radio dudelt ein Lied von BAP – wir sind aber tatsächlich in Sachsen und nicht in NRW unterwegs. Unser Ziel Görlitz erreichen wir ganz entspannt innerhalb einer guten Stunde und richten uns ersteinmal in unserem Quartier für die nächsten zwei Nächte ein.

Ich habe mich von Dresden um den Finger wickeln lassen

Während mein Mann unseren Mietwagen abholt, sitze ich in der Hotel-Lobby und starre durch die großen Fenster nach draußen in den Regen. Auch wenn ich mich auf unser nächstes Reiseziel Görlitz freue, fällt mir der Abschied von Dresden schwer. Hinter uns liegen zwei richtig tolle Tage in Sachsens wunderschöner Hauptstadt. Ich kann nicht sagen, woran genau es liegt – am traumhaften Wetter, an den kulinarischen Köstlichkeiten oder daran, endlich mal wieder zu reisen und für ein paar Tage unbeschwert durchs Leben zu laufen – aber ich habe mich in Dresden verliebt. Mein letzter Besuch liegt lange zurück; die Frauenkirche war damals noch eingerüstet. Es wurde also höchste Zeit und hat sich mehr als gelohnt. Dass es ausgerechnet kurz vor unserer Abfahrt zu regnen beginnt, macht den Abschied um einiges leichter. Ihr ahnt es: Ich kann euch einen Kurztrip nach Dresden definitiv empfehlen und zeige euch jetzt mal, warum.

Ein Tag voller Astronomie im Eggental

“3, 2, 1 und go!” Mit diesen Worten entfernt sich Hansjörg Ebnicher zügig von der soeben entzündeten Rakete. Kurze Zeit später rast der Flugkörper zischend in die Höhe und wir legen unsere Köpfe in den Nacken, um ihn möglichst zu jeder Zeit im Auge zu behalten. Kaum hat die Rakete ihre maximale Höhe erreicht, dreht sie sich und steuert nun wieder auf den Boden und damit auf uns zu. Es folgen hektische Bewegungen, überraschte Rufe und große Augen unsererseits. Doch dann können wir aufatmen – der Fallschirm hat sich geöffnet und die Rakete landet zwar noch immer recht schnell, aber kontrolliert neben uns auf der Wiese. Wie aufregend! Das Programm unseres heutigen Tages im Eggental verspricht noch mehr astronomische Highlights.