Ja, ich bekenne mich dazu: Ich liebe Herr der Ringe! Das geht sogar soweit, dass ich ab und an DEN Ring an einer Kette um meinen Hals trage. Den habe ich natürlich auch dabei, als ich mich mit meinen fünf Gefährten an einem Samstagnachmittag bei Indizio am Theater in Aachen einfinde. Schon während des hilfreichen und detaillierten Briefings steigt die Spannung. Gleich werden wir zwei Stockwerke tiefer durch eine Tür treten und direkt ins Auenland reisen. Unsere Aufgabe ist es natürlich, den einen Ring zu finden und in den Feuern des Schicksalsbergs zu vernichten.
Schon fast andächtig treten wir in die kleine Hobbitbehausung ein. Noch ein kurzer Wortwechsel mit unserem Spielleiter und schon fällt die Tür hinter ihm ins Schloss. Wir sitzen fest und es liegt allein an uns, ob wir es schaffen, innerhalb der nächsten Stunde unsere Aufgabe zu erledigen. Unsere Gruppe ist bunt gemischt: Zwei von uns haben schon häufig Escape Rooms gespielt, der größte Teil der Gruppe hat es zumindest schon mal ausprobiert und ein Neuling ist auch dabei. Auch kennen nicht alle die Geschichte von Herr der Ringe, was aber nicht weiter hinderlich ist.
Während meine Gefährten und ich den Raum inspizieren und das erste Rätsel sowie Hinweise suchen, rufe ich mir noch mal die wichtigsten Infos aus dem Briefing ins Gedächtnis: 1. Gandalf hat uns ein Buch da gelassen, in dem wir Hinweise zur Lösung von Rätseln finden; 2. Bis auf eine Ausnahme ist jeder Hinweis nur einmal zu verwenden; 3. Es kann immer nur ein Rätsel nach dem anderen gelöst werden.
Wir brauchen eine Weile, aber dann bricht Jubel aus, denn wir haben das erste Rätsel gelöst und eine Schranktür öffnet sich. Sofort machen wir uns über die darin enthaltenen Hinweise her. Ab jetzt läuft es schon viel runder und wir lösen ein Rätsel nach dem anderen. Dann hängen wir aber doch noch mal fest und fordern den ersten von sechs möglichen Hinweisen bei unserem Spielleiter an.
Auf unserer Suche nach dem einen Ring begegnen wir sogar ein paar Ringgeistern und einem Ork. Doch weder diese unheimlichen Gestalten noch die kniffligen Rätsel können uns von unserem Vorhaben abbringen. Insgesamt fordern wir vier Hinweise von unserem Spielleiter an und schaffen es so, noch über fünf Minuten auf der Uhr zu haben, als wir den Ring in den Schicksalsberg werfen und somit unsere Mission erfüllen.
Ich kann für die gesamte Gruppe sprechen: “Legacy Of The Ring” ist ein richtig toller Escape Room! Angefangen bei der Gestaltung der Szenen, über die Geräuschkulisse bis hin zu den kniffligen aber lösbaren Rätseln – Er ist wirklich gelungen und macht sehr viel Spaß, auch wenn man Herr der Ringe nicht kennt.
Vielen Dank an Indizio für die Einladung zu diesem Abenteuer. Meine Meinung ist wie immer meine eigene und wird durch die Einladung nicht beeinflusst.