Vor ca. einer halben Stunde sind wir in Dienten gestartet und der Schweiß tropft uns schon jetzt von der Stirn. Es ist ein unglaublich heißer Juli-Tag, an dem ich gemeinsam mit meinem Mann und meinen Eltern in der Region Hochkönig von Dienten nach Mühlbach wandere. Schon der erste Aufstieg hat es bei den Temperaturen in sich. Immer wieder nutzen wir die schattigen Stellen für eine kleine Verschnaufpause. So wird es uns heute noch öfter gehen. Die Bürglalm nutzen wir daher ersteinmal für eine kleine Pause und füllen sowohl unsere Wasserflaschen als auch unsere Zuckerspeicher auf.
Gut gestärkt geht es von der Bürglalm weiter Richtung Mühlbach. Den nächsten Abschnitt bringen wir ohne große Anstrengung hinter uns, denn es geht auf ebener Strecke über einen Trampelpfad durch grüne Almwiesen. Den höchsten Berg der Region – den Hochkönig – haben wir ab jetzt immer im Blick.
Der dann folgende Weg ist ein ständiges Auf und Ab. Bei jedem Aufstieg arbeiten wir uns von Schatten zu Schatten vor. Die Sonne und die Hitze machen es uns heute richtig schwer. Umso schöner sind die Abschnitte, die uns wieder ein Stück bergab führen. Als wir endlich das Gipfelkreuz des Schneebergs erreichen, überwiegt dann aber doch das Glücksgefühl und wir sind uns einig, dass sich die Anstrengungen gelohnt haben.
Jetzt gehts bis zum Parkplatz in Mühlbach nur noch bergab, doch auch dieser letzte Streckenabschnitt hat es in sich. Über Trampelpfade geht es durch den Wald und über Wiesen meist steil abwärts, was wir schnell in unseren ohnehin schon müden Beinen merken. Als wir endlich unten am Parkplatz ankommen, sind wir zwar alle ko, doch hinter uns liegt eine schöne Wanderung, die wir trotz Hitze gemeistert haben.
Was gibt es in der Region Hochkönig noch zu entdecken?
Während der Rest der Familie am nächsten Tag vor Sonnenaufgang aufbricht, um den 2.941 Meter hohen Hochkönig zu besteigen, fahre ich mit meiner Schwester und meinem Neffen mit der Bergbahn zur Karbachalm hinauf. Hier genießen wir am großen Wasserspielplatz das tolle Wetter, die grandiose Ausicht und eine leckere Brotzeit.
Oben an der Bergstation leihen wir uns an einem der folgenden Tage vier Mountaincarts und sausen die 6,5 km lange Strecke von der Berg- zur Talstation hinab. Meistens geht es über Schotterwege, was dazu führt, dass nach kurzer Zeit der ganze Körper anfängt, zu kribbeln. Vor allem die Hände, mit denen ich immer wieder die Bremsen vorsichtig betätige – Die Mountaincarts haben ordentlich Speed drauf. Fehlen eigentlich nur noch die Bananen und Super Mario Kart wäre Realität.
Ein paar Orte weiter – in Maria Alm – geht es mit der Natrunbahn auf 1.163 Meter Seehöhe. Dort gibt es nicht nur eine sehr coole Alm, sondern auch einen großen Spielplatz und den Waldrutschenpark. Wer sich traut, kann hier auf fünf Rutschen den Berg hinabsausen.
Ich wusste Hochkönig nur als ein Skigebiet und habe nicht gedacht, dass da auch im Sommer so cool sein kann. Danke für ihre wunderschöne Geschichte über Sommerurlaub. Vielleicht müssen wir für nächstes Jahr ein Resort für warme Jahreszeit buchen.