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Frankfurt-Wochenende: Kultur und Sonnenschein

Der Frankfurter Dom
 Ich habe euch hier ja schon erzählt, dass ich das letzte Wochenende in Frankfurt verbracht habe. Die 1,5 Tage haben meine Freundin und ich mit viel Kultur und netterweise noch mehr Sonnenschein genossen. Samstagvormittag ging es mit der Bahn in die Stadt und dann zu Fuß zum Römer. Hier knipsten wir nur ein paar Fotos, denn unser Ziel war der Dom, den wir besteigen wollten. Als Student zahlt man für das doch recht anstrengende Vergnügen 1,50 €. Doch der Aufstieg auf den 66 Meter hohen Domturm lohnt sich auf jeden Fall: Frankfurt belohnte uns  nach 238 Stufen mit einer tollen Sicht auf die Skyline. Auf dem gesamten Auf- und Abstieg begegneten wir niemandem, oben hielt sich gerade mal eine Handvoll Menschen auf. Wahrscheinlich genießen die bequemen Touristen die Aussicht auf Frankfurt lieber nach einer Fahrt mit dem Lift von einem der Bankgebäude. Für mich nicht wirklich verständlich, denn dann hat man schließlich nicht den Blick auf die komplette Skyline.

Blick auf die Skyline

Auf dem Domturm
Die Paulskirche
Direkt neben dem Römer entdeckten wir eine hübsche, runde Kirche. Meine Freundin sagte mir, dass das die Paulskirche sei, die sie sich schon immer mal von innen ansehen wollte. Also beschlossen wir, den Abstieg anzutreten und die Paulskirche zu besichtigen. Als wir die Tafeln an der Fassade der Kirche erblickten und uns im Gebäude nicht wirklich ein Gotteshaus, sondern eine Ausstellung erwartete, klingelte es so langsam. Wie durch einen Nebel wurden Erinnerungen an den Geschichtsunterricht langsam deutlich: In der Paulskirche tagte das erste Deutsche Parlament, hier entstand die erste demokratische Verfassung! Im unteren Teil befindet sich eine kleine Ausstellung, eine Treppe höher betritt man den Versammlungssaal. Der Eintritt ist kostenlos.

Deutsche Flaggen im Versammlungssaal
Deutsche Flaggen im Versammlungssaal

Am Nachmittag spazierten wir über den Eisernen Steg zum Museumsufer. Wir hatten uns für das Deutsche Filmmuseum entschieden, das sich in einem recht frisch renovierten Altbau befindet. Da uns auch die Sonderausstellung Stand der Dinge von Jim Rakete, die Fotos von deutschsprachigen Schauspielern und Regisseuren mit ihnen besonders wichtigen Requisiten zeigt, auch interessierte, kauften wir die Kombikarte (Studierende: 7,00 €). Etwa 1,5 Stunden tauchten wir in die Geschichte der Filmkunst ein, bestaunten die ersten Kameras und hatten Spaß vor der grünen Wand. Ein Highlight für mich waren die gezeichneten Entwürfe eines Kleides von Scarlett O’Hara sowie des pompösen Treppenhauses von Red Buttler. Anschließend erwischten wir die 15:00 Führung durch die Sonderausstellung im dritten Stock. Leider war die gute Dame etwas durcheinander und scheuchte uns quer durch den Raum, um über die Entstehung einzelner Bilder zu erzählen. Die 100 Porträts, die noch bis zum 05.02.2012 bestaunt werden können, haben uns sehr gefallen.
Auf dem Lohrberg
Der Sonntagvormittag stand ganz im Zeichen von frischer Luft und Sonnetanken. Mit Bahn und Bus machten wir uns auf den etwa halbstündigen Weg zum Lohrberg, den wir dann zu Fuß erklommen. Der 180 Meter hohe Berg dient als Weinanbau- und Naherholungsgebiet. Bei dem schönen Wetter tummelten sich hier viele Familien, die die tolle Aussicht auf Frankfurt und die Sonne genossen. Ein herrliches Stück Frankfurt! :-)

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