Der Samstag sollte für Jana, ihre Schwester und mich typisch frankfurterisch enden und so beschlossen wir, einen Tisch im Proletariat zu reservieren. Als Jana ihren Nachnamen am Telefon mehrfach wiederholte, musste ich grinsen. Eigentlich war er gar nicht so schwer zu schreiben und Jana hatte sogar buchstabiert. “Er meinte, er habe jetzt auf Susi reserviert!”, teilte mir Jana anschließend achselzuckend mit. Also sammelten wir nach unserer Bootstour Janas Schwester in der Stadt ein und schlenderten zu Fuß über den Eisernen Steg nach Sachsenhausen, dem Apfelweinparadies von Frankfurt. Hier reihen sich Kneipen dicht an Restaurants und durch die beleuchteten Fenster konnten wir sehen, dass die Lokale sehr gut besucht waren. “Hier verirren sich keine Touristen hin”, versicherte uns Jana, drehte sich mehrfach im Kreis und bog dann nicht ganz 100-prozentig davon überzeugt, dass es der richtige Weg war, in eine schlecht beleuchtete Gasse ein. Ich glaubte ihr sofort, dass sich hierhin wohl keine Touristen verirrten.