bevor wir am Sonntag die österreichische Hauptstadt wieder verlassen mussten, widmeten wir uns einem von mir erstellten Programm. Doch erst einmal hieß es ausschlafen, schließlich waren wir im Urlaub und am Wochenende kann man im Meininger Hotel bis 11:00 frühstücken.
Ausgeschlafen, gestärkt und dick eingepackt ging es dann erst einmal mit der Bahn nach Schönbrunn. Seit ich das erste Mal dort gewesen bin und beobachtet habe, wie jemand die Eichhörnchen fütterte, gehört dieser Punkt immer auf meine In-Wien-machen-Liste. Also kaufte ich in Deutschland eine Packung Haselnüsse. Da ich keine normalen gefunden habe, bekamen die putzigen Parkbewohner ganz dekadent bereits geschälte Nüsse von mir. Das erste Tier ließ ein bisschen auf sich warten, doch dann nahm es dankend ein paar Leckereien direkt aus meiner Hand an, vergrub ein paar und fraß die restlichen genüsslich und in aller Ruhe nur ein paar Schritte von mir entfernt. Auf unserem Streifzug durch den Schlosspark begegneten wir einigen weiteren Eichhörnchen, die unser angebotenes Futter gerne annahmen. Nach einem Marsch rauf zur Gloriette und einem Blick über Wien war ich so durchgefroren, dass wir uns wieder Richtung Haltestelle bewegten.
Tee und Torte im Sacher |
Madame Tussauds Wien |
Dann ging es noch ein Stockwerk höher, wo sich meine Lieblingsabteilung befindet: Klassische Filmstars. Doch vorher schlenderten wir noch am King of Pop, King of Rock’n’Roll, der Queen of Pop und vielen weiteren (meist schon verstorbenen) Musikstars vorbei.
Ich posierte mit Marlene, in der Wanne von Hitchcocks Psycho und Marilyn. Und dann saß sie vor mir: Audrey! Ohne zögern nahm ich neben ihr Platz und freute mich wie eine Schneekönigin, dass ich glatt vergaß, sie mir genauer anzusehen. Hinterher habe ich mich geärgert, dass ich die Möglichkeit, endlich mal die berühmte Frühstück bei Tiffanys Frisur näher und von allen Seiten zu betrachten, nicht wahrgenommen habe… Machste nix, ein weiterer Wienaufenthalt kommt bestimmt. Auf die Klassiker folgten die aktuellen Stars der Filmindustrie, mit denen unser Rundgang endete.
Mittlerweile hatte es begonnen zu schneeregnen und als wir unser Hotel fast erreicht hatten, wurde es immer heftiger. Im Hotel ließen wir uns ein Restaurant empfehlen, weil wir ein Wiener Schnitzel essen wollten. Das Chattanooga liegt im Graben, unweit vom Stephl. Leider gab es nur Schweineschnitzel, doch solch ein gutes, leckeres habe ich noch nie gegessen. Dazu natürlich Kartoffelsalat. Lecker! Die Speisekarte ist recht übersichtlich und deftig, die Preise liegen um die 10,00 €.
Schnitzel im Chattanooga |
Satt und geschafft verkrümelte ich mich dann mit einem Zipfer Radler in mein gemütliches Bettchen, während es draußen weiter regnete.
Ich wollte auch schon länger zu den Wachsfiguren schauen. Schön, dass du so ausführlich berichtet hast, jetzt erspare ich mir den Eintritt! ;)
Ich will auch wieder nach Wien!!!! *neid* Und das Bild in der Wanne ist ja der Hammer :D