Alle Artikel mit dem Schlagwort: Wandern

Drei ganz unterschiedliche Wanderungen rund um Oberstdorf

Als ich das letzte Mal im Zug nach Oberstdorf saß, war die Vorfreude auf die Berge nicht ganz so groß, dafür bin ich aber damals umso begeisterter wieder weggefahren und hatte mir vorgenommen, unbedingt mehr wandern zu gehen. Sobald feststand, dass ich dieses Jahr wieder ein paar Tage in Oberstdorf verbringen würde, war die Vorfreude umso größer. Dieses Mal hatte ich sogar Wanderschuhe im Gepäck und fühlte mich dank meines regelmäßigen Sportprogramms fit genug für die Bergwelt. Leider hatte ich nur zwei Tage Zeit, um die Berge rund um Oberstdorf zu erkunden, aber die habe ich gemeinsam mit meinen Eltern voll ausgenutzt. Heute möchte ich euch drei ganz unterschiedliche Wanderungen vorstellen. Da ist sicherlich für jeden – außer für Fans von Klettersteigen – etwas passendes dabei. Und von einem Schockmoment muss ich euch auch noch berichten…

Vier haarige Herren, sieben Damen und ganz viel Natur – Lamawandern im Sauerland

Als wir auf dem Parkplatz an der Lamawiese bei Brilon ankommen, führt Ursula Oriwall gerade zwei ihrer Tiere durch das Gatter. Kaum ist der Motor aus, hechtet meine Begleiterin Yvi auch schon aus dem Auto und ich höre nur noch ein gequietschtes “Ah, da sind die Lamas!”, bevor auch ich die Tür öffne und in den Nieselregen trete. Ursula Oriwall bindet die beiden Lamas an die hölzerne Parkplatzabgrenzung und begrüßt uns erst einmal. Die Situation, die anschließend entsteht, muss schon etwas merkwürdig aussehen: Auf der einen Seite der Abgrenzung stehen zwei Lamas und glotzen uns neugierig an, auf der anderen Seite stehen wir und glotzen mindestens genauso neugierig zurück. Während unsere menschlichen Mitwanderinnen eintreffen, holt Ursula Oriwall noch zwei weitere tierische Begleiter von der Weide und bindet sie neben den ersten beiden an.

Buchrezension: Streifzüge durch das Hohe Venn

Es gab Zeiten, da konnte man mir mit dem Vorschlag einer Wanderung so richtig die Laune verderben. Seit etwa drei Jahren ist das anders: Heute gehe ich sehr gerne raus in die Natur, um sie zu Fuß zu erkunden. Statt auf einen Berg zu kraxeln, die Aussicht zu genießen und auf gleichem Wege wieder hinunter zu steigen, bevorzuge ich allerdings Rundwanderungen. Steigungen und schöne Ausblicke darf es dabei natürlich trotzdem geben. Immer mal wieder recherchiere ich im Internet oder auch mit Hilfe der Touren-App der StädteRegion Aachen, welche Wanderungen man nahe Aachen unternehmen könnte. Dabei stoße ich auch immer wieder auf das Hohe Venn, das direkt hinter der Grenze in Belgien liegt. Als eine E-Mail in mein Postfach flatterte, in der ich das Angebot bekam, ein neues Wanderbuch über eben diese Region zu rezensieren, sagte ich natürlich sofort zu.

Von Knoten zu Knoten im Aachener Wald

Raus aus der Stadt, rein in den Wald – in den Aachener Wald. Das Wetter ist gut, ich habe Hummeln im Hintern und der Bus bringt uns direkt bis zur grünen Lunge von Aachen. Der “Öcher Bösch” erstreckt sich im Süden der Stadt, vom Vaalserquartier bis nach Steinebrück. Auf sechs ausgeschilderten Rundwegen kann der Wald erwandert werden. Da wir nicht erst weit fahren wollen, fällt unsere Wahl auf die gelbe Route, die am Waldfriedhof beginnt. Die 5,5 Kilometer lange Strecke kann wahlweise auch verkürzt werden, da sie aus einer Nord- und einer Südschleife besteht.

Schneevergnügen in der Eifel

In den letzten Jahren bin ich zu einem richtigen Schneefan geworden. So sehr, dass ich sogar beschlossen habe, Skifahren zu lernen. Leider scheint sich der Winter allerdings parallel zu einem Deutschland-Feind entwickelt zu haben. Während ich als Kind keinen einzigen Winter ohne Schnee und spaßiges Schlittenfahren erlebt habe – zumindest kann ich mich an solch einen Winter nicht erinnern – und als Jugendliche einen Groll gegen die andauernde Kälte und den nervigen Schnee hegte, ist die weiße Pracht mittlerweile etwas Seltenes geworden. Umso mehr hat es mich gefreut, als der Wetterbericht endlich auch für Aachen und die Eifel starken Schneefall vorhersagte und das auch noch pünktlich zum Wochenende. Es stand also fest: Wir fahren in die Eifel ins Winterwonderland!