Alle Artikel in: Aachen

Gebrauchsanweisung für Aachen: Der Teufel steckt im Detail

Wer sich mit Aachener Sagen und Legenden beschäftigt, dem wird stets auch der Teufel oder Krippekratz – denn so wird er in Aachen genannt – begegnen. Der gehörnte Lump hat den Aachenern nicht nur den Weg zum lang verschollenen Printenrezept gewiesen, sondern noch so einiges mehr in der Kaiserstadt erlebt. Eines haben all diese Geschichten gemeinsam: Am Ende hatte immer der Teufel das Nachsehen, denn die klugen Aachener schafften es stets, ihn zu überlisten und davon zu jagen. Irgendwann scheint er es aufgegeben zu haben oder aber die Aachener benötigten seine Dienste nicht mehr – jedenfalls ist er schon lange nicht mehr hier aufgetaucht…

Winzerglühwein vor alten Gemäuern und weitere Highlights des Aachener Weihnachtsmarktes

Es geht mit großen Schritten auf das zweite Adventswochenende zu, an dem Aachen wieder aus allen Nähten platzen wird – so wie an so ziemlich jedem Tag der Vorweihnachtszeit. Und wenn die Touristen ihre Einkäufe, die sie kistenweise aus dem Lindt Werksverkauf zu den Bussen schleppen, alle selbst vernichten, dann wird sie sicher bald das gleiche Schicksal ereilen. Die Stadt steckt in diesen Tagen voller weihnachtlicher Vorfreude: süße Düfte, stimmungsvolle Klänge, glänzende Lichter und freudig strahlende Gesichter. Für meinen Geschmack fehlt nur noch ein Hauch von weißem Puder auf den Dächern, um die Stimmung perfekt zu machen.

{Jessi entdeckt} – Die Meeresbrise mitten in Aachen

“Wenn Holland nicht wär, läg Aachen am Meer!” So sagt es das bitterböse Sprichwort, das sicher alle Öcher kennen. Doch auch mit unseren liebenswerten Nachbarn ist es durchaus möglich, sich in Aachen ein bisschen wie am Meer zu fühlen. In der Salzgrotte SanaVita in Aachen-Burtscheid bin ich für 45 Minuten dem grauen Novemberwetter entflohen und habe bei angenehmer Meeresluft ein Nickerchen gehalten.

{Jessi entdeckt} – Aachen von oben

In Aachen gibt es leider keine Möglichkeit, die Stadt von oben zu genießen. Die Aussicht vom Lousberg aus ist nicht wirklich atemberaubend und das Bürogebäude, in dem ich arbeite und dessen achter Stock einen tollen Blick auf den Dom und das Rathaus ermöglicht, wird gerade saniert. Eine öffentliche Aussichtsplattform oder ähnliches gibt es nicht. Deshalb machte ich mich am Tag des offenen Denkmals gespannt auf den Weg zum Dom, denn der durfte an diesem Tag bestiegen werden.

Gebrauchsanweisung für Aachen: Die süßen Seiten von Aachen

Eigentlich wollte Bäcker Maw nur schnell Feierabend machen. Er schien es eilig gehabt zu haben, vielleicht wollte er zu seiner Liebsten. In der Eile ließ er der Holzkohle nicht genügend Zeit, vollständig zu erlöschen. Es kam wie es kommen musste: Das Dach von Bäcker Maws Haus fing Feuer und griff rasend schnell auf die eng aneinander gereihten Nachbarhäuser über, bis schließlich ganz Aachen in Flammen stand. So war der 02. Mai 1656 nicht nur für den Bäcker aus der Jakobstraße ein Unglückstag. Der Wind drehte ein paar Mal und als schließlich ein Pulverturm in Flammen stand, flohen die Bürger aus der Stadt. Das Feuer hatte freie Bahn und zerstörte innerhalb von 24 Stunden fast 90% der Stadt. Darunter auch die Lebensmittelvorräte der Aachener. Zwar wurden sofort Hilfslieferungen aus umliegenden Städten organisiert, doch laut einer Sage entstand aus der Not heraus auch die berühmte Aachener Printe.