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Barcelona – Überraschend anders

Reisen sollte nur ein Mensch, der sich ständig überraschen lassen will. Oskar Maria Graf Jede Stadt, jedes Land hat seine Eigenarten, ist anders. Um das zu erfahren, muss man nicht einmal sein eigenes Land verlassen, sondern vielleicht in ein anderes Bundesland fahren und dort nach den regionalen Gepflogenheiten Ausschau halten. Einige sind offensichtlich, andere entdeckt man nur bei genauem Hinschauen. Auch ich erkunde gerne mir noch unbekannte Städte und Regionen, lasse mich gerne überraschen. Auch Barcelona hat mich in mancher Hinsicht überrascht, mal mit großem Trarar, mal ganz still und leise. Mal positiv, mal eher negativ.

Verzweigte Säulen, bunte Fenster und enge Türme – Eine Fototour durch die Sagrada Familia

Puh, wir haben es gerade noch rechtzeitig zur Sagrada Familia geschafft. Auf unserer Eintrittskarte, die wir uns schon vor einiger Zeit im Internet gekauft haben, steht 10:00 Uhr. Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass wir auf die Minute pünktlich sind. Jetzt noch schnell den Eingang für Onlineticketbesitzer finden. Mit etwas Schadenfreude passieren wir all die Touristen, die sich in unterschiedlichen Schlangen die Füße platt stehen. Doch diese Schadenfreude verfliegt plötzlich, als wir unser Ticket vorzeigen und an das Ende eben einer dieser Schlangen gebeten werden. Erkenntnis Nummer eins für diesen Tag: Auch mit Onlineticket verhindert man nicht, an Barcelonas Wahrzeichen – der Sagrada Familia – anzustehen.

Museum für Stadtgeschichte in Barcelona: Mit dem Aufzug in vergangene Zeiten reisen

Ich liebe es, wenn mir ganze Städte zu Füßen liegen. Dabei ist es mir egal, ob ich auf einen Turm oder eine Anhöhe steige, um den Ausblick genießen zu können. Auch in Barcelona habe ich mich auf den – nicht ganz leicht zu findenden – Weg zur schönsten Sicht auf die Stadt gemacht. Die Hauptstadt Kataloniens habe ich anschließend noch aus einer weiteren Perspektive erkundet und bin dabei gleichzeitig auf eine Zeitreise gegangen. Um 15 v. Chr. siedelten sich die Römer dort an, wo heute Barcelona liegt und dass die Römer ihre Spuren hinterlassen, ist allgemein bekannt. Unter der Placa del Rei sind zwischen 1930 und 1960 rund 4.000 Quadratmeter römische Relikte freigelegt worden. Während sich das spanische Leben oben im historischen Stadtteil Barri Gòtic abspielt, besuche ich neun Meter tiefer im Museu d’Història de la Ciutat die Römer.

Und wo genau geht es jetzt zur besten Sicht auf ganz Barcelona?

Erleichtert lasse ich mich auf einen der Plätze in der letzten Reihe plumpsen. Bis eben war der Bus Nr. 24 proppsackvoll und wir haben die Fahrt genauso stehend verbracht wie die warme Luft. Während gefühlt alle anderen Passagiere den Bus an der Haltestelle des Parc Güell verlassen haben, schaukeln wir die Serpentinen immer weiter hinauf. Irgendwann dreht sich der Fahrer um und gibt uns zu verstehen, dass wir an der Endhaltestelle angelangt seien. Der Name der Haltestelle stimmt allerdings nicht mit dem überein, der laut Plan an der Endhaltestelle stehen müsste. Trotzdem hüpfen wir aus dem Bus und schauen uns erst einmal um. Von hier aus sollten wir eigentlich nur noch einer Straße zu Fuß nach oben folgen, um vom Turó de la Rovira die Aussicht auf Barcelona zu genießen. Doch hügelaufwärts stehen Wohnhäuser dicht an dicht, von einer Straße oder einem Weg keine Spur…

Ostern am Mittelmeer – Barcelona, wir kommen!

Oh man, war das aufregend! Geschenke machen liebe ich ja noch mehr, als selbst welche bekommen. Was wird der Beschenkte wohl sagen? Wird er das Geschenk genauso toll finden wie ich? Vorfreude ist schon was Schönes, doch sich gemeinsam freuen ist noch viel schöner. Und deshalb bin ich froh, dass es gestern endlich soweit war: Mein Freund hatte Geburtstag und ich konnte ihm endlich verraten, wohin es Ostern gehen wird.