Wenn halb Aachen samt Tischen, Stühlen, Picknickkörben, Decken und Kerzen in den Kurpark am Casino strömt, ist es wieder soweit: Die Kurpark Classix finden statt. Das erste Septemberwochenende steht in Aachen seit fünf Jahren ganz im Zeichen klassischer Musik Open Air.
Seit drei Jahren gehe ich mit einer guten Freundin nun schon zum Eröffnungskonzert am Freitagabend. Wie auch die vergangenen Male hatten wir das volle Picknickprogramm dabei und nachdem wir einen der bereits gut gefüllten Rasenplätze ergattert und unsere sieben Sachen aufgebaut hatten, steckten wir unsere Köpfe in das kostenlose Programmheft. Die
Night at the Opera mit dem Opernchor, dem sinfonischen Chor, dem Sinfonieorchester, fünf Solosängern und natürlich Generalmusikdirektor Marcus Bosch stand dieses Mal unter dem Motto
Liebesfreud und Liebesleid. Es wurden Stücke von Wagner, Verdi, Mozart, Strauss und vielen mehr gespielt. Der Abschluss widmete sich dem Musical West Side Story, bevor dem stehend applaudierenden Publikum fünf Zugaben präsentiert wurden.
Wie bereits die Jahre zuvor zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite und so genossen wir bei Leckereien und guter musikalischer Unterhaltung den Sonnenuntergang und einen herrlich angenehm temparierten Abend. Pünktlich zur Dämmerung überflogen die Enten des nahegelegenen Teichs die Konzertwiese und wurden anschließend von Fledermäusen abgelöst, die dann und wann dicht über unsere Köpfe huschten.
Da es diesmal das Angebot gab Karten für 3 Veranstaltungen kaufen, 30% sparen und wir sowieso Freitag und Samstag zu den Kurpark Classix gehen wollten, kauften wir auch noch eine Karte für das Abschlusskonzert mit Feuerwerk. Mit den 30% und als Studenten haben wir dann jeweils 35,60 € für das volle Programm bezahlt. Diese Veranstaltung lohnt sich also nicht nur musikalisch sondern auch preislich. :-)
Am Samstag verbrachte ich den Abend mit drei Freundinnen, dem Sinfonieorchester,
Roger Cicero und 3.800 weiteren Zuschauern im Kurpark. Dementsprechend voll war es auf dem Rasen und ich muss sagen, dass das Publikum längst nicht so angenehm war wie am Freitag. Erwachsene können sich schon wirklich sehr daneben benehmen… Ansonsten war der Abend, der gegen 23:00 endete sehr schön. Roger Cicero ist ein toller Live-Performer und zusammen mit dem Orchester (unter der Leitung von Marcus Bosch) gab er eine bunte Mischung aus alten, neuen, eigenen, gecoverten, langsamen und schnellen Stücken zum Besten. Pünktlich um viertel vor neun überflogen uns auch wieder die Enten. :-)
Für uns fiel die Last Night mit großem Abschlussfeuerwerk leider ins Wasser. Trotzdem hat es sich Dank der 30% Nachlass gelohnt, alle drei Karten zu kaufen. Nächstes Jahr steht für uns auf jeden Fall wieder der Freitag auf dem Programm. Für alle, die nächstes Jahr ebenfalls teilnehmen möchten: Es lohnt sich, ein Fernglas mitzunehmen. Das Sinfonieorchester kann sich wirklich sehen lassen! ;-)
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