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Eine herbstliche Wanderung durchs Hohe Venn

Noch haben wir bis zu unserem Treffen mit den Kölner Reisebloggern genügend Zeit, doch wenn sich der Stau in Roetgen nicht bald auflöst, wird es knapp. Die Kölner scheinen weniger Verkehr gehabt zu haben, denn noch während wir langsam voranrollen erhalte ich die Nachricht, dass der Parkplatz, auf dem wir uns treffen wollen, voll ist und sie sich einen anderen suchen. Kein Wunder, dass die Straßen und Wanderparkplätze gut gefüllt sind. Schließlich zeigt sich der Herbst an diesem Wochenende noch einmal von seiner goldenen Seite. Und das höchstwahrscheinlich zum letzten Mal in diesem Jahr. Schuld an unserem Stau scheint eine Ampel auf der Durchfahrtsstraße zu sein, denn sobald wir diese passiert haben, kommen wir sehr gut voran. Wir beschließen, trotz der Meldung der Kölner Truppe zum Treffpunkt – dem Wanderparkplatz “Grenzweg” – zu fahren und siehe da: Wir finden eine Lücke, in die sowohl unsere Nelli als auch ein zweites Auto passen.

Buchrezension: Streifzüge durch das Hohe Venn

Es gab Zeiten, da konnte man mir mit dem Vorschlag einer Wanderung so richtig die Laune verderben. Seit etwa drei Jahren ist das anders: Heute gehe ich sehr gerne raus in die Natur, um sie zu Fuß zu erkunden. Statt auf einen Berg zu kraxeln, die Aussicht zu genießen und auf gleichem Wege wieder hinunter zu steigen, bevorzuge ich allerdings Rundwanderungen. Steigungen und schöne Ausblicke darf es dabei natürlich trotzdem geben. Immer mal wieder recherchiere ich im Internet oder auch mit Hilfe der Touren-App der StädteRegion Aachen, welche Wanderungen man nahe Aachen unternehmen könnte. Dabei stoße ich auch immer wieder auf das Hohe Venn, das direkt hinter der Grenze in Belgien liegt. Als eine E-Mail in mein Postfach flatterte, in der ich das Angebot bekam, ein neues Wanderbuch über eben diese Region zu rezensieren, sagte ich natürlich sofort zu.

Auf Schienen durchs Hohe Venn – Eine Draisinentour

“Ist das schön hier!” tönt es begeistert neben mir und ich kann nur zustimmen. Während meine Freundin und ich die Schönheit des Hohen Venn genießen, treten unsere Jungs ordentlich in die Pedale. Bisher sind wir niemandem begegnet, der Radweg, den wir hier und da kreuzen, ist leer. Auch ein Blick zurück verrät mir, dass wir einen riesigen Vorsprung zu unseren “Verfolgern” haben müssen. Natur, so weit das Auge reicht. Nur das Rattern der Räder auf den Schienen stört ein wenig die Idylle. Ich schließe die Knöpfe meiner Strickjacke – es ist noch recht frisch und die Jungs sorgen für mächtig viel Fahrtwind. Kalt ist den beiden vor uns ganz sicher nicht, schließlich geht es fast die ganze Zeit leicht bergauf und schon nach einer halben Stunde erreichen wir unser Ziel. Bevor wir Mädels die Draisine wieder zum Ausgangspunkt zurück fahren werden, gönnen wir uns im Garten eines ehemaligen Bahnhofs der Vennbahn erst einmal ein leckeres Picknick.