Ein kölsch-bayerischer Abend in Leverkusen
Ich komme zwar gebürtig aus Niedersachsen, doch in mir wohnt ein Karnevals-Jeck. Geweckt hat ihn wohl mein Vater, der sich mit Klein-Jessi vor den Fernseher gesetzt hat, um Karnevalssitzungen zu schauen. Schon damals wurde auch der Grundstein für die Liebe zu Köln und die Ablehnung von Düsseldorf gelegt. Seit April 2006 wohne ich nun endlich im Mutterland des Karnevals: NRW. Seitdem stehe ich parat, wenn et Trömmelche jeht, fange Kamelle, rufe Alaaf und singe fast jedes Lied textsicher mit. Jedes Jahr freue ich mich auf den 11.11. und spätestens nach Silvester packt mich das Karnevalsfieber. Ich mache mir Gedanken um ein Kostüm, nehme mir Fettdonnerstag Urlaub und schaue mir verschiedenste Sitzungen im Fernsehen an. Nur selbst war ich noch nie auf solch einer Sitzung. Bis vorgestern! Denn zufälligerweise kenne ich einen Präsidentensohn, den Sohn des Präsidenten der Karnevalsfreunde Manfort 1930 e.V. (dat is in Leverkusen).