Wandern
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Auf der GrenzRoute 6 unterwegs durch Vaals’ grünes Umland

Für einen der Feiertage im Juni hatte ich mir die GrenzRoute 6 rund um Vaals herausgesucht, doch das stürmische Wetter macht uns einen Strich durch die Rechnung. Ich bin enttäuscht, denn ich hatte mich schon sehr darauf gefreut, mal wieder wandern zu gehen. Wir machen das beste aus dem Wetter und kuscheln uns mit einer Serie gemütlich aufs Sofa. Zum Glück schließt sich an den Feiertag ein Wochenende an und das Wetter wird besser. Also schnüren wir zwei Tage später dann doch noch die Wanderschuhe und fahren mit dem Bus zur Busstation in Vaals.

Von der Busstation geht es durch Vaals’ Nebenstraßen zunächst zum Startpunkt der Wanderung – zum einstigen Stadtpalais. Die Beschilderung auf der GrenzRoute ist gewohnt gut und wir müssen bis zum Verlassen des Ortes zur Orientierung nur einmal in unsere App schauen. Es dauert nicht lange und wir sind mitten in der Natur. Wir folgen dem Trampelpfad zwischen grünen Wiesen Richtung Wald.

Jetzt wird es steil. Mag man gar nicht glauben, schließlich sind wir in den Niederlanden. Doch der Aufstieg auf den Vaalser Berg ist knackig. Zum Glück aber nicht besonders lang. Oben angekommen schlängelt sich der Waldweg auf der Grenze zwischen Deutschland und den Niederlanden bis zum Dreiländereck. Hier tobt bei dem Wetter natürlich mal wieder der Bär. Wir lassen das beliebte Ausflugsziel schnell hinter uns und passieren die Rückseite des Irrgartens, den ich euch ans Herz legen möchte. Gerade im Sommer macht es unglaublich vie Spaß, sich hier einen Weg durch die Hecken und über die Wassersperren zu bahnen.

Wir befinden uns jetzt auf der belgisch-niederländischen Grenze. Weiter geht es durch das wunderschöne Waldgebiet Malensbosch. Es ist übrigens das größte zusammenhängende Waldgebiet der Niederlande. Ich kann mich gar nicht satt sehen an den hohen Bäumen, die unseren Weg säumen und uns teilweise vorgaukeln, durch einen grünen Tunnel zu laufen. An einer Weggabelung befindet sich das Boscafé ‘t Hijgend Hert. Um eine große Terrasse stehen alte Steinhäuser und dahinter teilen sich Ziegen und Pfaue eine Wiese. Leider finden wir keinen einzigen freien Platz und schauen nur dem Pfaumännchen eine Weile dabei zu, wie es sein Rad präsentiert.

Der Wald geht irgendwann in eine Wiesenlandschaft über und wir spazieren über teilweise dicht bewachsene Trampelpfade. Wir umrunden das Örtchen Lemiers und passieren das gleichnamige Kasteel. Auf dem Rückweg nach Vaals geht es weiterhin durch eine von Wiesen und Ackern geprägte Landschaft. Das letzte Stück führt durch ein Vaalser Wohngebiet zum Ausgangspunkt zurück. Insgesamt kein schöner Streckenabschnitt, doch es lohnt sich, einen Blick auf das Kasteel Bloemendaal zu werfen.

Die Strecke ist 15,6 Kilometer lang und mit einer Dauer von 4,5 Stunden angesetzt. Außer auf dem Dreiländereck und im Boscafé war während der landschaftlich abwechslungsreichen Tour nicht viel los. Weitere Infos gibts hier.

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