Monate: September 2017

Drei ganz unterschiedliche Wanderungen rund um Oberstdorf

Als ich das letzte Mal im Zug nach Oberstdorf saß, war die Vorfreude auf die Berge nicht ganz so groß, dafür bin ich aber damals umso begeisterter wieder weggefahren und hatte mir vorgenommen, unbedingt mehr wandern zu gehen. Sobald feststand, dass ich dieses Jahr wieder ein paar Tage in Oberstdorf verbringen würde, war die Vorfreude umso größer. Dieses Mal hatte ich sogar Wanderschuhe im Gepäck und fühlte mich dank meines regelmäßigen Sportprogramms fit genug für die Bergwelt. Leider hatte ich nur zwei Tage Zeit, um die Berge rund um Oberstdorf zu erkunden, aber die habe ich gemeinsam mit meinen Eltern voll ausgenutzt. Heute möchte ich euch drei ganz unterschiedliche Wanderungen vorstellen. Da ist sicherlich für jeden – außer für Fans von Klettersteigen – etwas passendes dabei. Und von einem Schockmoment muss ich euch auch noch berichten…

Abwechslungsreiches Programm am Möhnesee: Stand-up Paddling, Schlemmen, Aussicht genießen

Tapfer beiße ich die Zähne zusammen. Der Neoprenanzug ist vom Vortag noch etwas nass und während ich mich in ihn hineinquetsche, kriecht die feuchte Kälte über meine Beine nach oben und hüllt meinen ganzen Körper ein. Yvi scheint es nicht besser zu gehen, denn auch von ihr kommen entsprechende Flüche hinüber. Also schnell raus aus dem dunklen Umkleideraum und ab in die Sonne, deren Strahlen uns ein wenig wärmen. Wir tapern auf nackten Füßen den Weg zu den Räumlichkeiten von Wild-Boards entlang, wo uns Surflehrer Björn Rusche bereits zwei Stand-up Paddling (SUP) Boards bereit gelegt hat. Yvi und ich schnappen uns die Bretter, tragen sie über den Kiesstrand bis zum schwimmenden Steg und legen sie dort ab. Dabei müssen wir ein kleines Stück durch den Möhnesee waten und ich stelle erleichtert fest, dass das Wasser dank Neoprenanzug gar nicht kalt ist.