In Zons am Rhein den Sonntag genießen
Noch bevor wir durch das Rheintor die Altstadt von Zons betreten, fragt mich Janett, ob ich denn fünfzig Cent dabei hätte. Mit meinem “Ich denke schon!” scheint sie zufrieden zu sein, möchte mir aber noch nicht verraten, wofür ich das Geldstück brauchen werde. Stattdessen stellt sie mir den Kölner Erzbischof Friedrich III. von Saarwerden vor, der den Rheinzoll von Neuss nach Zons verlegt hat und noch heute vor den Toren der Stadt steht. Und dann tauchen wir selbst in die kleinen Gässchen des Ortes ein und fühlen uns fast wie auf einer Zeitreise ins Mittelalter. Links hinter der gut erhaltenen Stadtmauer fließt irgendwo der Rhein durch die grünen Wiesen, rechts reihen sich die teils leider weniger gut erhaltenen Fachwerkhäuschen aneinander.