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Ausbildung zum Spion in Bonn erfolgreich abgeschlossen

Ich bin quasi in geheimer Mission unterwegs von Aachen nach Bonn. Den Treffpunkt am Markt erreiche ich überpünktlich, also genieße ich noch ein wenig die Sonne, bevor es mich in den Untergrund verschlägt. Nach und nach trudeln weitere Spionanwärter ein, meist in kleinen Grüppchen, manche zu zweit oder als Familie. Ich scheine die einzige zu sein, die sich der heutigen Aufgabe allein stellen wird. Kein Problem, schließlich müssen wir heute alle Hand in Hand arbeiten, um die Spionageschule erfolgreich zu meistern. Ah, da ist ja auch unser Auftraggeber. Möglichst unauffällig teilt er uns in zwei Gruppen ein und lässt uns einen mysteriösen Umschlag zukommen. Dann ist er auch schon wieder weg.

Aktenkoffer (1 von 1)

Während unsere Gruppe dicht gedrängt um eine junge Spionanwärterin steht, die den Inhalt des Umschlags vorliest, schleicht sich unser Auftraggeber noch einmal heran und drückt einem von uns eine Schachtel mit Mozartkugeln und eine Gruppentageskarte für die Öffentlichen in die Hand. Da dies nicht alle mitbekommen haben und das mysteriöse Schreiben viele Fragen aufwirft, herrscht erst einmal allgemeine Verwirrung. Doch schnell verschafft sich der Mozartkugel-Mensch Verhör und gemeinsam finden wir den ersten Hinweis, der uns zu einem toten Briefkasten führt.

Auftragsverkündung (1 von 1)

Nervennahrung- (1 von 1)

Da ich fleißig alles fotografiere, was wir z.B. im toten Briefkasten vorfinden, werde ich schnell verdächtigt, mich in die Gruppe geschmuggelt zu haben und bereits ein Spion zu sein. Meine Erklärungen machen es nicht besser, trotzdem werde ich in die Gruppe integriert und treffe mit den anderen schon bald auf den ersten Informanten. Hier lernen wir, wer in der Zeit des Kalten Krieges als “Romeo” agierte und zahlreichen Bonner Sekretärinnen den Kopf verdrehte. Kurz darauf werden wir Zeugen einer unauffälligen Übergabe weiterer Hinweise in der U-Bahn. Natürlich werden hierbei weder Blicke noch Worte mit dem Übermittler gewechselt.

Informantin (1 von 1)

Ein Treffpunkt (1 von 1)

Wir hatten die Anweisung bekommen, die U-Bahn eine Station nach unserem Informanten zu verlassen. Sobald wir alle auf dem Bahnsteig stehen, wird der Inhalt der ausgetauschten Tasche beäugt. Wir finden einen großen Umschlag, der Fotos enthält. Auf einem der Fotos erkennen wir unsere Umgebung wieder und folgen dem eingezeichneten Weg. Vor dem Kanzlerbungalow werden wir von einem Mann mit russischem Akzent und auffällig vielen Pässen angesprochen. Sofort riecht unsere Gruppe Lunte und wirft dem Herrn misstrauische Fragen entgegen. Nach kurzer Zeit beschließen wir, ihm mehr oder weniger zu vertrauen und lauschen seiner Ode an den Kommunismus.

Russischer Spion (1 von 1)

Als wir uns während unseres Gesprächs immer weiter von unserem eigentlichen Zielort – dem Kanzlerbungalow – entfernen, werden wir wieder misstrauisch. Und dann muss der Russe plötzlich ganz schnell weg. Da stimmt doch was nicht. Enttäuscht, dass er uns keinen weiteren Hinweis oder Auftrag gegeben hat, lassen wir ihn weiterziehen. “Ich hab was!”, ruft plötzlich eine Dame aus unserer Gruppe, von der sich unser Informant per Handschlag verabschiedet hatte. Und kurze Zeit später lauschen wir den Zahlencodes auf einer Kassette. Die Zahlenkolonnen scheinen kein Ende nehmen zu wollen und das Dechiffrieren dauert eine gefühlte Ewigkeit. Doch schließlich haben wir den Code geknackt und machen uns auf zum nächsten Treffpunkt.

Tonbandgerät (1 von 1)

Zahlencode (1 von 1)

“Hey, Sie können doch nicht einfach so an den Mantel gehen!”, ermahnt uns eine junge Dame. Ein Mann habe sie gebeten, auf seinen Mantel und seinen Hut aufzupassen. Doch sie müsse jetzt leider auch gehen. Wir versprechen ihr, auf die Sachen aufzupassen und einer aus unserer Gruppe fischt schließlich ein Packen Papier aus der Innentasche des Mantels. Ha, da ist ja das verschwundene Geheimdokument. Mission erfolgreich abgeschlossen. Noch während wir uns über unseren Fund freuen, tauchen alle an der “Schnitzeljagd” Beteiligten auf und gratulieren uns zur bestandenen Spionprüfung. Sie versichern der Gruppe außerdem, dass ich ganz sicher kein eingeschleuster Spion bin und genauso ahnungslos teilgenommen habe wie der Rest der Gruppe. Wäre das auch geklärt.

Versteck (1 von 1)

Ich hoffe, ich habe in meinem Bericht nicht zu viel verraten, aber neugierig gemacht. Die Tour ist wirklich mal was anderes und für alle geeignet, die gerne Rätsel lösen und nicht lauffaul sind. Einziges Manko war die Gruppengröße: Für meinen Geschmack waren es trotz Aufteilung in zwei Gruppen zu viele Teilnehmer. Außerdem kann ich mir vorstellen, dass es noch mehr Spaß macht, wenn man die anderen Spionanwärter bereits kennt.

Spionage-Team (1 von 1)

Vielen Dank an StattReisen Bonn für die Einladung zur Spionagetour. Meine Meinung ist wie immer meine eigene.

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6 Kommentare

    • Jessi sagt

      Auf jeden Fall! Die bieten auch noch anderen spannend klingende Touren an. :-)

      Sonnige Grüße
      Jessi

    • Jessi sagt

      Na dann mal los! :-) Schau mal auf der Website von StattReisen Bonn, da gibt’s noch weitere coole Touren.

      Liebe Grüße
      Jessi

    • Jessi sagt

      Ich auch! Manchmal haben wir das an Kindergeburtstagen gemacht, zur Not auch mal drinnen.

      Liebe Grüße
      Jessi

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