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Mit einem Ausflug drei Länder besuchen: Das Dreiländereck D, B, NL

Während in Deutschland die meisten auf unterschiedliche Weise in den Mai tanzen, gehen wir mehr oder weniger zur gewohnten Zeit ins Bett, denn wir wollen den Feiertag für einen Ausflug nutzen. Unser Weg soll uns in drei Länder führen – und das mit nur einem Ortswechsel. Für Bewohner einer Stadt, die gleich an zwei Grenzen zum benachbarten Ausland liegt, ist das keine große Zauberei sondern lediglich eine Fahrt mit dem Bus und ein anschließender Spaziergang zum Dreiländereck, an dem sich Deutschland, Belgien und die Niederlande treffen.

 

Haben uns eben noch die gut gefüllten Busse vor Augen geführt, dass heute ein Feiertag ist, so erleben wir auf unserem Weg durch das Vaalserquartier das komplette Gegenteil: Stille. Nur an der Kirche des Aachener Stadtteils schallt bereits die Musik während der Vorbereitungen für das Mai-Fest aus den Boxen. Recht bald verlassen wir das Wohngebiet mit den hübschen Ein-Familien-Häusern und den bunt-blühenden Vorgärten in Richtung Süd-Westen. Der Waldweg hinauf auf den Vaalserberg ist steil und uneben. Trotzdem brauchen wir nicht lang bis zum Grenzstein und der dazugehörigen niederländischen Beschilderung.

 

Wir setzen unseren Weg direkt auf der Grenze zwischen Deutschland und den Niederlanden fort, bis wir durch den Baumbewuchs hindurch bereits Musik und Kinderlachen hören können. Der Dreiländerpunkt kann nicht mehr weit sein. Und tatsächlich tauchen vor uns nach wenigen Metern die Fahnen der drei Länder, die hier zusammenstoßen, auf. Davor tummeln sich bereits einige Familien, um den Moment für das Fotoalbum festzuhalten. Auch wir gesellen uns zu der internationalen Gruppe und posieren auf dem Dreiländerpunkt.

 

Anschließend geht es für uns hoch hinaus auf den Aussichtsturm, der im Übrigen in Belgien steht. Aus einer Höhe von 34 Metern haben wir nicht nur einen tollen Blick auf das touristische Treiben unter uns und die drei bereits erwähnten Länder sondern auch auf das ehemalige Neutral-Moresnet. Denn ursprünglich war der Dreiländerpunkt ein Vierländerpunkt – als zwischen Deutschland und Belgien eben dieses 3,4 km² kleine Stück neutrales Territorium lag (1815 bis 1919). Etwas weiter unten haben sich die Niederländer kürzlich ebenfalls einen Aussichtsturm inklusive Milchglasboden gegönnt.

 

Als wir nach dem Abstieg wieder durch das Vaalserquartier Richtung Bushaltestelle schlendern, ist das Mai-Fest auf dem Gemeindehof bereits in vollem Gange. Doch wir wollen hier nicht verweilen, denn wir haben noch etwas anderes vor…

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2 Kommentare

  1. Schöner Bericht, wann kann man schon mal an einem Tag in drei verschiedenen Ländern sein ;-). Ich vermute, daß die Sicht von dem Aussichtsturm bei entsprechendem Wetter ziemlich weit geht. Lohnenswertes Ziel, wenn man mal in der Nähe ist.LGMichael

    • Danke! Ja, man kann recht weit schauen, sollte aber nicht unterschätzen, dass die Umgebung teilweise doch recht hügelig ist.Liebe GrüßeJessi

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