Aachen, Deutschland
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Von Planeten, Kometen und einer verlorenen Atmosphäre

In Aachen gibt es eine Sternwarte. Und zwar am Hangeweiher auf einem Hügel in mitten einer Kleingartenanlage. Vor etwa 80 Jahren ist sie – ganz untypisch für Aachen – nicht etwa zu Forschungszwecken sondern rein für die Öffentlichkeit gebaut worden. Schon lange wollten wir an einer Führung teilnehmen, die jeden Samstagabend (20:00 während der Winterzeit und 21:00 während der Sommerzeit) durch die Volkshochschule durchgeführt werden. Trotz des bedeckten Himmels haben wir uns Samstagabend auf den Weg gemacht.

Am Hangeweiher ist die Sternwarte ausgeschildert und als wir das Freibad umrundet hatten, tauchte sie rechts von uns auf dem Hügel auf. Ein Fußweg führt zwischen Schrebergärten direkt auf die Sternwarte zu, die ich mir irgendwie größer vorgestellt hatte. Durch den unscheinbaren Eingang haben wir den Vortragsraum betreten und waren ein wenig überrascht, dass dieser doch sehr gut besucht war. Wir wurden sofort darauf aufmerksam gemacht, dass wir heute leider nicht durch das Teleskop schauen könnten, da das Wetter nicht mitspiele. Da wir damit schon gerechnet hatten, zahlten wir trotzdem gerne jeder € 2,00 (Erwachsene € 3,00) und nahmen Platz.

Die Aachener Sternwarte

Der Referent war sehr engagiert und seine Begeisterung für das Thema Astronomie war von Anfang an zu spüren. Eine Stunde lang zeigte er uns Bilder von Planeten, Kometen und Asteroiden. Ich staunte mehrere Male nicht schlecht über das, was er uns erzählte. Besonders spannend war für mich, dass Mars seine Atmosphäre irgendwann verloren hat, Jupiter nicht nur unglaublich groß sondern auch farblich sehr ansprechend ist und die Ringe von Saturn langsam verschwinden werden.

Das Teleskop hat bereits 80 Jahre auf dem Buckel.

Highlight war natürlich der Gang nach oben in die Kuppel. Das Teleskop von Carl Zeiss ist wie bereits erwähnt 80 Jahre alt und wird noch rein mechanisch bedient. Für mich war es schon toll, zu sehen, wie sich die Kuppel (ebenfalls handbetrieben) öffnet und dreht. Wie schön muss es erst sein, wenn die Sterne am Himmel blinken!? Wir werden auf jeden Fall in einer klaren Nacht wieder kommen und den Himmel durch das Teleskop beobachten.

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6 Kommentare

  1. Ich wünsche dir noch ein frohes neues Jahr!Schade das die Wolken die Sterne verdeckt haben, das würde mich auch schon mal interessieren.Am vorletzten Tag in Südafrika hatten wir einen so gigantischen Sternenhimmel. Es ist manchmal einfach unglaublich :)LGManuela

    • Vielen Dank, das wünsche ich dir auch!Ja, Sternenhimmel ist schon was tolles! Kenne bisher nur den auf der Nordhalbkugel.Liebe GrüßeJessi

  2. Sternenmhimmel gucken ist immer toll. Aber durch ein Teleskop hab ich den auch noch nie bewundert. Coole Idee. Würde meinem angehenden Mini-Astronauten sicher auch gut gefallen. Liebste Grüße aus Köln, Nadine

  3. Hallo liebe Jessi, endlich komme ich mal dazu die Post nachzulesen! :-)Ich muss sagen euer Sternenwarten Ausflug finde ich sowas von toll, den einige Jahre war eines meiner Traumberufe (ja wirklich) Astronaut. :DIch wäre also sofort dabei. Ganz liebe GrüßeChristina

  4. Da ich mehr sehr für Astronomie interessiere, kann ich gut nachvollziehen, wie faszinierend ein solcher Besuch sein muss. Zu schade, dass das Wetter einen Blick durch das Teleskop verhindert hat – es wäre sicherlich ein absolutes Highlight gewesen. Besonders gut finde ich die niedrigen Preise für einen derartigen Ausflug – in Zeiten, in denen man für dieses Geld nicht mal mehr einen ordentlichen Eisbecher bekommt, ist das schon eine tolle Sache.

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