Kaffeeklatsch mit
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Kaffeeklatsch mit: Jana

Kaffeeklatsch mit… soll einen festen Platz bei Fernweh und so bekommen. Ich möchte interessante Menschen interviewen, die tolle Geschichten zum großen Thema Reisen zu erzählen haben. Wenn ihr auch jemanden kennt, der sein Erlebtes unbedingt mit uns Reiselustigen und Fernwehgeplagten teilen sollte, dann freue ich mich über eure Vorschläge.

 

Heute stelle ich euch Jana vor. Den meisten von euch ist die Person hinter Sonne & Wolken sicher bereits bekannt, denn Jana hat nicht nur eine Vielzahl an Lesern auf ihrem eigenen Blog, sondern ist auch bei Twitter und Facebook aktiv. Bei Tripwolf war sie bereits Reisebloggerin des Monats und hat dort auch einen Artikel über ihre Bali-Reise veröffentlicht. Wer Jana regelmäßig verfolgt, weiß auch, dass ihr Blog Anfang des Monats von Blogger nach WordPress.org umgezogen ist. Und genau darum soll es bei unserem heutigen Kaffeeklatsch mit… auch gehen. Viel Spaß!

Interview im Proletariat in Frankfurt: Jana und Jessi

Fernweh und so: Dein Blogumzug ist geschafft! Was hat dich dazu bewogen, von Blogger zu WordPress zu wechseln?

Jana: Mein Blog ist gerade zwei Jahre alt geworden und in dieser Zeit habe ich viel daran herumgebastelt und dabei so einiges gelernt. Ich hatte einfach das Bedürfnis, meinen Blog in Zukunft wirklich so konzipieren zu können, wie ich es gerne hätte. Ein selbst gehosteter Blog bietet unendlichen Gestaltungsspielraum, vorausgesetzt, HTML und PHP sind einem keine Fremdworte und man hat Spaß sich damit auseinander zu setzen. Aber ich bin auf dem Gebiet noch längst kein Profi. Änderungen verlaufen eher nach dem Try- and Error-Prinzip. Blogger war toll für den Anfang, ich fühlte mich aber zum Schluss zu sehr eingeengt. Jetzt habe ich meinen eigenen Webspace und bin damit unabhängig, sowohl die Inhalte als auch die Rechte liegen jetzt bei mir.

Fernweh und so: Die Gründe liegen also auf der Hand. Wie ging es dann weiter, wie bist du vorgegangen?

Jana: Den Blogumzug habe ich schon eine geraume Weile geplant. Ich habe viel darüber gelesen und versucht, mich optimal vorzubereiten. Und doch lässt sich einiges einfach nicht vorhersehen und so hat mich der Umzug einige Nerven gekostet. Die Mitarbeiter des Kundensupports von allinkl.con haben sich sicher über meine zahlreichen verzweifelten Anrufe gefreut. lacht Meine Domain hatte ich ja bereits vor dem Umzug. Also habe ich die erst einmal auf einen neuen Anbieter umgezogen, bei dem ich auch den Webspace gekauft habe. Auf dem noch leeren Speicherplatz habe ich als erstes WordPress installiert. Als nächstes brauchte ich dann das WordPress Gadget „Blogger to WordPress Importer“, das sich automatisch mit meinem Blogger-Account verbunden und die Inhalte rüber gezogen hat. Nächste Herausforderung war, ein passendes Template zu finden und das dann nach meinen eigenen Wünschen zu gestalten. Es gibt einfach eine riesige Masse an Templates und mir war vor allem wichtig, dass es einen Wiedererkennungswert gibt und die Besucher sofort sehen, dass das Sonne & Wolken ist. So 100-prozentig zufrieden bin ich mit dem jetzigen Template noch nicht, da wird sich in nächster Zeit sicher noch einiges ändern. Sehr viel Arbeit habe ich dann in den nächsten Schritt gesteckt. Die einzelnen schon bestehenden Posts habe ich über einen Redirect 30 in der htaccess Datei manuell mit der jeweils neuen Adresse verknüpft. Das war notwendig, damit die verlinkten Seiten nicht ins Leere führen. WordPress hat nämlich eine andere Art und Weise die Posts zu benennen als Blogger. So kann man die ehemals unter Blogger auffindbaren Blogbeiträge nicht mehr unter der alten Adresse aufrufen. Das ist besonders schlecht für die Auffindbarkeit der neuen Seite über die Suchmaschinen. Bei Blogger habe ich dann alle Posts zurück auf Entwurf gesetzt, damit sie nicht mehr sichtbar, aber immer noch vorhanden sind. Man weiß ja nie… Danach habe ich mit dem „Blogger Image Importer“ alle Bilder rüber gezogen, das ging superschnell, einfach und automatisch. Manuell einsetzen musste ich dann noch die Jump Breaks, diese sind beim Umzug irgendwie verloren gegangen. Auch die einzelnen Seiten werden nicht automatisch übertragen und mussten in WordPress noch mal neu erstellt werden. Ganz wichtig war dann natürlich noch die abschließende Kontrolle aller Posts hinsichtlich des Layouts. Hier und da hat sich dann nämlich doch was verschoben.

Fernweh und so: Das klingt nach einer Menge Arbeit. Umso schöner, dass es geschafft ist. Was würdest du denn Bloggern raten, die ebenfalls wechseln möchten?

Jana: Was ich erst hinterher festgestellt habe ist, dass man im „Blogger to WordPress Importer“ die Benennautomatik anpassen kann. Das hätte das Ganze vielleicht vereinfacht, auch wenn diese Methode auch nicht ganz perfekt ist, da Posts mit längeren Titeln auf Grund der Automatik dennoch ins Leere laufen würden. Außerdem sollte man sich das Ganze wirklich sehr gründlich überlegen, denn mit dem Umzug trägt man auch mehr Verantwortung, ist z.B. für Serverupdates und so weiter selbst zuständig. Was bei den kostenlosen Hostinganbietern wie Blogger oder WordPress.com noch toleriert wird, darf bei einem selbst gehosteten Blog nicht halbherzig geschehen. Ein korrektes Impressum ist Pflicht, inklusive einer analogen und einer digitalen Kontaktmöglichkeit und zwar vollständig. Ein gewisses ich nenne es mal Webseiten-Grundwissen, das man zum Beispiel durch ein wenig Bastelei mit dem Blogger-Blog erlangt, ist unerlässlich für den Aufbau einer eigenen Website mit WordPress. Darüber hinaus kann es nicht schaden, sich im Vorfeld ein bisschen mit Google Analytics und Webmastertools auseinandergesetzt zu haben.

Fernweh und so: Hast du denn bereits Vorteile feststellen können, also Dinge, bei denen du sagst: „Deshalb hat sich der Umzug gelohnt!“?

Jana: Ja, auf jeden Fall! Das Schreiben ist irgendwie komfortabler, weil das Programm 100-prozentig das tut, was ich möchte. Ich hatte das Gefühl, dass Blogger manchmal das Gegenteil von dem macht, was ich eigentlich will. Außerdem heben sich selbstgehostete Blogs von der Masse ab. Man kann sich gestalterisch einfach frei entfalten. Ich freue mich schon darauf, mich layouttechnisch an meinem Blog auszutoben.

Fernweh und so: Gibt es etwas, das du nächstes Mal anders machen würdest?

Jana: Nicht mehr wechseln. lacht Nein, ich bin froh, dass ich es gewagt habe, aber es war schon sehr aufwendig und hat viel Zeit und Nerven gekostet. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich es mir vielleicht anders überlegt.

Fernweh und so: Verrätst du uns zum Schluss noch, wie es auf deinem Blog in naher Zukunft weiter geht?

Jana: Vor kurzem habe ich mein erstes Video über Texel erstellt. Das hat mir so viel Spaß gemacht und ist auch bei meinen Lesern sehr gut angekommen, so dass weitere Videos in Planung sind. Ich habe auch schon die ein oder andere Idee. (Anmerkung Fernweh und so: Das zweite wieder sehr gelungene Video über Janas Wahlheimat Frankfurt findet ihr mittlerweile hier.) Außerdem wird es noch ein paar weitere Eindrücke aus Indonesien geben. Danach geht es weiter mit Budapest und Portugal. Auch soll es in Zukunft wieder mehr Posts zu Frankfurt geben. Frankfurt kommt in der Außenwahrnehmung leider oft sehr schlecht weg, was völlig unbegründet ist. Das möchte ich ändern. Den ein oder anderen Trip wird es dieses Jahr auch noch geben und Pläne für 2013 gibt es teilweise auch schon. Da wird aber noch nichts verraten.

Fernweh und so: Möchtest du den Lesern und Bloggern abschließend noch etwas auf den Weg geben?

Jana: Bei all dem Bestreben, möglichst professionell zu sein, sollte man auf keinen Fall den Spaß verlieren! Kleine Makel machen einen Blog erst recht lesenswert und sympathisch.

Fernweh und so: Vielen Dank für das interessante Interview, liebe Jana.

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13 Kommentare

  1. Die Jana und die Jessi, jetzt fehlt nur noch die Manuela, Ihr seid irgendwie meine Dreier-Riege, die ich in meinem Bloggerdasein so früh entdeckt habe und immer wieder gerne lese. :)Und ich kanns nur nochmal betonen: Das ist so wertvoll, diese Tipps, liebe Jana, schreibs auf und mach einen Post draus, bevor Du alles vergisst. Du hast bestimmt noch Tipps, die andere nicht haben, auch wenn das nicht der erste Post zum Thema ist. LG /inka

    • Das ist schön, dass du Spaß an unseren Blogs hast! :-)Ich hoffe doch, dass Jana deinen Kommentar liest und mal drüber nachdenkt! ;-)Liebe GrüßeJessi

  2. Schönes Interview. Hab ja auf Twitter live mitgelesen wie Jana um ihre Nerven gekämpft hat ;-) Aber hat sich allemal gelohnt!LGManuela

  3. Habe mir ja schon fast gedacht, dass dieses Mal Jana dran ist – hat sich auch angeboten als du neulich in Frankfurt warst ;-) Weiter so :-) Kann Jana mit ihrem Umzug gut verstehen, weil ich auch erst bei wordpress.com war und dann auf eigenen Webspace umgezogen bin. Glücklicherweise noch ziemlich am Anfang, sodass ich nicht zuviel ändern oder anpassen musste. Viele Grüße,Alex

    • Ja, genau! Das passte alles super zusammen. :-) Habe schon eine Idee für den nächsten Kaffeeklatsch.Sonnige GrüßeJessi

  4. Hallo liebe Jessi, vielen Dank für das wieder mal super geniale Interview. Ich spreche sicherlich für einige Blogger, die ganz gespannt waren, wie den der WordPress-Umzug bei Jana so hingehauen hat. :-) Hat mich sehr gefreut und ich bin schon gespannt wie es hier weitergeht. Liebe GrüßeChristina

  5. War für mich interessant zu lesen, da ich erst vor kurzem auch einen Umzug gemacht habe. Jedoch “nur” vom kostenfreien WordPress Account zu einem selbst gehosteten mit eigener Domäne. Installation und Übernahme war erstaunlich einfach. Aber das mit dem Layout (Themes). Ich bin da auch immer noch am herumexperimentieren und immer noch nicht zufrieden. Setze mich jetzt auch mit SEO und Google Analytics zum ersten Mal auseinander.LgThomasP.S. Schau mir nachher gleich mal deine Seite an …

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