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Amsterdam mal anders – Ein Rundgang durch den Norden

Für mich war es bereits der zweite Besuch der niederländischen Hauptstadt. Doch im Gegensatz zum ersten Besuch lag unsere Unterkunft nicht mitten im Stadtzentrum, wo das Leben und die Touristen toben. Wir hatten uns für eine etwas andere Unterkunft entschieden: Das Amstel Botel. Dieses Hotelschiff liegt am NDSM-Pier und somit in Amsterdam Noord. Der Ausgangspunkt war also ein völlig anderer als bei meiner ersten Reise nach Amsterdam, was dazu führte, dass ich auch ganz andere Ecken der Stadt kennenlernte.

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Im Hauptbahnhof von Amsterdam angekommen, steuern wir nicht auf den südlichen Ausgang zu, sondern wählen den nördlichen. Denn von hier fahren die Fähren in Amsterdams Norden. Die Wassertaxis sind kostenlos und werden von Einheimischen wie Touristen dankend angenommen. Wir durchqueren das Innendeck der Fähre und stellen uns direkt vorne an die Reling. Ich liebe es einfach, mir auf dem Wasser den Wind um die Nase wehen zu lassen. Unser Ziel, das Botel, rückt schon bald in unser Sichtfeld und nach ca. 10 Minuten legen wir an der NDSM Werft an. Von hier sind es nur noch wenige Schritte bis zu unserer Unterkunft.

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Wo einst riesige Pötte gebaut wurden, haben sich in den letzten zehn Jahren Hotels, Restaurants und kreative Köpfe angesiedelt. Und so starten wir unsere Tour durch Amsterdam Noord nach dem Einchecken mit leckeren niederländischen Fritten – stilecht in der Spitztüte. Wir schlendern an den IJ-Hallen vorbei, in denen sich viele Kreative mit ihren Büros und Werkstätten niedergelassen haben. Auch Flohmärkte finden hier regelmäßig statt.

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Auf dem Gelände der ehemaligen NDSM Werft prallen Welten aufeinander. Zum einen entdecken wir hier schicke Restaurants und auch ein Hilton Hotel. Daneben treffen sich hippe junge Menschen in alten Containern zum Feiern oder schlafen in einem zum Hotel umfunktionierten Kran. Richtung Osten spazierend passieren wir immer wieder brach liegende, umzäunte Areale, deren Böden laut Hinweisschildern verseucht sind. An anderen Stellen ist dieses Problem scheinbar schon beseitigt worden. Hier entstehen exklusive Büro- und Wohngebäude.

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Sehr modern ist auch der Bereich, der sich direkt dem Hauptbahnhof gegenüber befindet. Hier ragt im Oeverpark das A’DAM in den Himmel. Die Aussichtsplattform ganz oben besuchen wir nicht, das Wetter ist einfach zu schlecht und es würde sich nicht lohnen. Dank des trüben Wetters haben wir aber auch den bei Touristen sehr beliebten Iamsterdam-Schriftzug fast ganz für uns alleine.

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Für den Abend bekommen wir über Twitter einen Restaurant-Tipp einer Aachenerin. Das Hotel de Goudfazant befindet sich ebenfalls im Norden. Die Halle auf dem Industriegelände direkt am Wasser liegt etwas versteckt und ohne den Tipp hätten wir wahrscheinlich nie etwas von diesem etwas anderen Restaurant erfahren. Als wir die Halle erreichen, sind schon einige der eng gestellten Tische besetzt. Um uns herum wird ausschließlich Niederländisch gesprochen und auch die kleine Speisekarte gibt es nur auf Niederländisch. Einiges können wir uns selbst erklären, wir erhalten aber netterweise von einer der Bedienungen auch eine Englische Übersetzung der einzelnen Gerichte. Das Ambiente gefällt uns mehr als gut und für ca. 35,00 € gibt es ein leckeres 3-Gänge-Menü.

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Anschließend fahren wir mit einer der kostenlosen Fähren nach Java-eiland und schließen den Tag in Amsterdams Norden mit einem Spaziergang zum Hauptbahnhof ab, von wo aus uns die Fähre wieder zurück zum Botel bringt.

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