Reisen und Ausflüge, Wandern
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Eine tierreiche Wanderung durchs Broichbachtal

Pünktlich zum Himmelfahrtswochenende ist der Frühling mit warmen Temperaturen und viel Sonnenschein nach Aachen gekommen. Also haben wir nicht lange überlegt und den sonnigen Feiertag für eine erste Wanderung in 2016 genutzt. Für die Routenauswahl haben wir einen Blick in die Touren-App der StädteRegion Aachen geworfen. Sie bietet unterschiedliche Touren zum Wandern, Radfahren, Nordic Walking, Langlaufski und Reiten. Ich bin bei der Auswahl nach dem Ausschlussprinzip vorgegangen: Es sollte eine Rundwanderung sein, deren Ausgangspunkt mit den Öffentlichen zu erreichen ist und die nicht den ganzen Tag in Anspruch nimmt. Die Wahl ist schließlich auf das Broichbachtal gefallen, dass sich zwischen Herzogenrath und Alsdorf erstreckt. Also ging es am Donnerstagvormittag erst einmal mit der Regionalbahn nach Herzogenrath.

unterwegs mit der Tourenapp (1 von 1)

Raus aus dem Zug und erst einmal das GPS des Smartphones aktivieren. Dank des blauen Punktes, der dadurch auf der virtuellen Karte erscheint, und der Wegbeschreibung finden wir den Startpunkt ohne große Mühe. Am Kahnweiher starten wir unsere Rundwanderung durch das Naturschutzgebiet des Broichbachtals. Außer ein paar wenigen Joggern, Hundebesitzern und Reitern begegnen wir erst einmal niemandem. Das wird sich auf dem Rückweg ändern.

Kahnteich (1 von 1)

Zunächst geht es auf Schotterwegen an der Talsperre entlang. Hier machen die Küken der Wildgänse bereits ihre ersten Schwimmversuche, was von ihren Eltern lautstark kommentiert wird. Auch ein paar Schwäne können wir entdecken und irgendwo am gegenüberliegenden Ufer hämmert sich ein Specht seine neue Behausung. Ausfindig machen können wir ihn trotz Fernglas leider nicht.

Talsperre (1 von 1)

brütender Schwan (1 von 1)

Die meiste Zeit geht es durch den Wald, zwischendurch ein kleines Stück durch eine Siedlung und schließlich an Feldern vorbei. Leider werden die Schotter- und Waldwege recht häufig von geteerten Wegen abgelöst.

Wanderjessi (1 von 1)

auf Schotterwegen um die Talsperre (1 von 1)

An der Kehrtwende des Rundweges unterqueren wir die B57 durch eine kurze Unterführung und stehen mitten im Alsdorfer Tierpark. Der Abstecher in das kostenlose Wildtiergehege ist eine willkommene Abwechslung, bevor es wieder zurück nach Herzogenrath geht. Bei dem tollen Wetter ist der Park natürlich gut besucht, so dass sich an den einzelnen Zäunen hungrige Wildtiere und neugierige bis ängstliche Kinder gegenüberstehen. Immer wieder finden wir Schilder, die das Verfüttern von Mitgebrachtem verbieten. Stattdessen kann man sich für einen Euro das Tierfutter des Parks kaufen.

im Tierpark Alsdorf (1 von 1)

Erdmännchen (1 von 1)

Hausesel (1 von 1)

Wir drehen eine große Runde um die einzelnen Gehege und unterqueren dann wieder die Bundesstraße, an der wir anschließend ein kleines Stück auf einem parallel verlaufenden Rad-/Fußweg entlang laufen müssen. Recht bald führt uns ein Weg dann aber wieder weg von der Bundesstraße und direkt auf Schloss Ottenfeld zu. Irgendwie müssen wir wohl die richtige Abzweigung kurz vor dem Schloss übersehen haben, denn wir werden etwas ruppig darauf aufmerksam gemacht, dass wir uns auf einem Privatgrundstück befinden und auch der Weg, den wir einschlagen wollen, privat sei. Von einem weiteren, durchaus netteren Herrn erhalten wir allerdings die Erlaubnis, dem Weg zu folgen und landen nach wenigen Metern wieder auf dem eigentlichen Wanderweg.

Birkenallee (1 von 1)

Auch der Rückweg führt uns mal über Schotter-, mal über geteerte Wege, durch Waldstücke und Siedlungen. Jetzt ist schon mehr los und wir begegnen einigen Spaziergängern, Radfahrern und Vatertagsgruppen.

sattgrüne Wiesen (1 von 1)

vorbei an idyllischen Orten (1 von 1)

Wieder am Ausgangspunkt angekommen suchen wir den Naturerlebnispfad, der ebenfalls von der App angepriesen wird. Irgendwann finden wir zumindest vier der acht Stationen und müssen feststellen, dass der Pfad recht schlecht ausgeschildert ist.

Fazit: Die durchgängig flache Strecke ist mit 7,9 km eher ein ausgedehnter Spaziergang als eine Wanderung. Schön ist, dass vom Rundweg ein direkter Zugang zum Tierpark Alsdorf besteht. Weniger gefallen haben mir die Wege, die leider sehr häufig geteert waren.

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